Parzival

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25 000 Verse in 16 Szenische Lesungen aufgeteilt

 

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Mit Adelheid Arndt, Thomas Autenrieth, Katja Axe, Nathalie Kux, Andreas Lange, Jens Bode Meier, Joachim Schwegler, Thomas S. Ott (Leitung)

 

Die Parzivalgruppe hat sich innerhalb einer Zeitspanne von einundeinhalb Jahren den ganzen Parzival von Wolfram von Eschenbach sprachlich erarbeitet, und alle 16 Bücher als Szenische Lesungen von April 2014 bis Juni 2015 am Goetheanum in Dornach aufgeführt.
Unsere nächste Station war im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen, wo wir in Zusammenarbeit mit der Jugendsektion und dem Schaffhauser Zweig im September Parzival Wochen organisieren – ( Lesungen und Vorträge und Gedankenaustausch mit der Jugend).
Wir möchten unsere Arbeit auch Ihnen anbieten, damit auch weitere Menschen mit Parzival impulsiert werden können.
Diese Arbeit ist als ein Weg zu verstehen, weitere Jahre vertiefend und erschliessend an diesem grossen Text zu arbeiten, und von Auftrag zu Auftrag mehr und mehr in das Werk einzutauchen: bis wir jede Stelle aus dem Stand, geistig durchdringend auswendig vortragen können

 

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Warum Parzival von Wolfram Eschenbach

Das Werk vermittelt enormen Mut und Lust und Kraft, das Leben mit seinen Kämpfen voll zu leben und als Initiation zu erkennen, es vermittelt mit Humor und großer schlichter Tiefe kraftvolle ethische und soziale Impulse, die gerade für unsere Zeit „notwendend“ sein können. Immer spricht ein Höheres aus dem Text. Auch dort wo nicht vom Gral gesprochen wird, ist das Höhere – der Gral im Geiste von Eschenbach anwesend. Durch die Bewusstseinsarbeit einzelner Figuren entsteht ein großer sozialer Prozess, bei dem jeder aus entstellter Schicksalslage gesundend zu sich selber und zu seiner Aufgabe und zu den richtigen Menschen findet.
Wir leben in einer Zeit, in der Erfolg im Leben oft nicht mit Werten wie Treue,
Liebe, Stetigkeit, Mut, Aufrichtigkeit und Empathie zusammengebracht wird. Wolfram von Eschenbach zeigt aber einen möglichen Weg auf.

 

Umsetzung

Der Parzival von Wolfram von Eschenbach wird durch die Sprache lebendig erfahrbar gemacht. Der Text wird beim Wort genommen. Die Sprache steht in ihrer Gestalt im Mittelpunkt, so dass im Inneren des Publikums der Reichtum der enormen Bildervielfalt von dem Werk entstehen kann. Die Schauspieler bewegen sich mit dem Text im Raum.
Die Darsteller springen vom epischen Erzählen immer wieder bei den direkten Reden in ein dramatisches Rollenspiel mit Rede und Gegenrede, so wie es in der Vorlage aufgebaut ist. Ab und an hört man, wie ein Klangteppich den mittelhochdeutschen Originaltext, über den dann der Leit-text der Neuübersetzung ertönt.
Wir wollen die Tiefen des grossen Werkes ausloten und das Innenohr an den Puls dieser grossen Lebens-Dichtung legen -um sprechend seinen Rhythmus, Bild und Bedeutung erfahrbar machen und seinen Geist freilegen.

 

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Was bieten wir

Das Ganze ist wie oben schon gesagt, als ein Weg von der „Parzival-Gruppe“ zu verstehen, den ganzen Parzival durch mehrere Jahre hindurch weiter zu erarbeiten und zu vertiefen, bis wir eines Tages soweit sind, jede Stelle mit minimalsten Aufwand auswendig sprechend/darzustellen.

Wir können jetzt schon, dadurch dass wir schon über zwei Jahre an dem Parzival arbeiten, einzelne Bücher sehr plastisch im Raum zwischen oder vor dem Publikum  vortragen. Dann nach Wunsch mit den Menschen über die Inhalte reden, und weitere Zusammenhänge erzählen. Die Art wie die Zuhör/Schauer  sitzen oder stehen werden, werden wir jedes Mal aus dem Inhalt und der Begegnung entwickeln. Die direkten Reden werden dramatisch -dialogisch dargestellt und die erzählenden episch – ganz so wie die Partitur der Vorlage uns führt.

Überthema: 

Der Mut das Leben voll anzunehmen und als Initiation zu erfahren. Die Taten auf der Erde mit dem Himmel zusammenzubringen.
                                                                                                                                         Swes leben sich sô verendet, 
das gôt nit wird gepfändet
der Seele durch des lîbes schulde,
und der doch der werlde hulde
behalten kan mit werdekeit,
daz ist ein nützju arbeit.

„Wessen Leben so endet,
dass Gott nicht wird verpfändet
der Seele durch des Leibes Schuld
und der sich so mit Würde
doch die Anerkennung in der Welt erhalten kann,
der macht eine nützliche Arbeit“

(wir verwenden verschiedene Übersetzungen in Neuhochdeutsch)

Werte wie: Freiheit, Mut, Treue, Reinheit, Schönheit, Stetigkeit, Liebe, Dunkelheit, Licht, Scham werden von verstellender Konvention befreit und auf Ihren wahren positiven Gehalt gebracht.

 

Einige der Themen (Bücher) der verschiedenen szenischen Lesungen, die wir anbieten sind:



Aufbruch in die Welt – Auch als tumber Tor- sind die Chancen groß zu lernen. -Den Mut zu Fehlern und daraus zu lernen. (Parzivals Kindheit, Aufbruch u. Begegnung mit Jeschute, Sigune, der Tor bei Artus und Mord am roten Ritter).

Schulung und aus der Schulung selbstständig werden. Den Mut für Freiheit gegen Macht mit Zwang zu kämpfen. (Parzival in der Schule bei Gurnemanz. Befreiung und Heirat von Condwiramur)

Verhalten nach gelernten Regeln kann die Geistesgegewart verhindern: die unterlassene Frage die Elend hätte heilen – und den Gral befreien können. (Parzivals erste Grals Begegnung)

Macht des Eros und Wunsch nach dem Gral. Als Pole.  Innerer Einbruch und Verfluchung am Zenith des Erfolges und der Anerkennung. Hader. (Parzival im Mai-Schnee  bei Artus, Verfluchung durch Cundrie).

Karfreitags Begegnung, Schulderkenntnis, Gralserkenntnis durch das Gespräch. Neu Entschluss. (Karrfreitagsbegegnung und Parzivals – Gespräch mit dem Einsiedler Trevrizent, Parzival gibt sich zu erkennen)

Bewusste Liebe gegen Widerstände, das Schicksal eines geliebten Menschen auf sich nehmen. Erlösungen. (Der liebende Gawan kämpft um die verletzte und verstellte Orgeluse)

Mut zu ungebahnten, gefährlichen Wegen und Kampf und Sieg gegen schwarz magische Kräfte. (Gawans Kampf in der Klingschorburg)



fruchtbare  Zusammenführungen unterschiedlichster und ineinander verkeilter Strömungen. (Artus Welt und Gramoflanz und Gawan und Orgeluse)

Blinde Kampfeslust und fruchtbares Erkennen durch Dialog. (Parzival kämpft mit seinem heidnischen Bruder Feirefiz)

(Durch gemeinsame Gespräche können noch weitere Themen gefunden werden).

 

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Die Szenischen Lesungen machen wir meist zu dritt, einige auch zu zweit.
Auch könnte ich alleine Einführungen z.B. in den Prolog machen
in dem es um Hell und Dunkel (Elsternfarben) geht – und wie der Mensch sich darin entwickeln kann und wo die Gefahren liegen. (Ott machte auch als Lehrbeauftragter an der Universität mit Parzival Erfahrungen)
Aber am wirkungsvollsten ist es durch die Lesenden Schauspieler in die Bilder dieses großartigen Textes einzutauchen, der höchste/tiefste Zusammenhänge in grosser Schlichtheit offenbart.
Wir sind fortwährend dabei, die Bücher sprachlich zu vertiefen, zu ergründen.

 


 

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Kosten: Richtwert SFr. 500.- pro Vorstellung und Person, also im Ganzen 1000.- oder 1500.- je nach dem ob zwei oder drei Darsteller an einer Lesung beteiligt sind. Dieser Preis kann aber nach unten und oben variieren, wir machen es abhängig von der Größe und dem Umfang der jeweiligen Veranstaltung.
Wenn ein Veranstalter diese Mittel nur teilweise aufbringen kann, wird sich durch gemeinsames Gespräch sicher ein Weg finden. Wo ein gemeinsamer Wille entsteht, findet sich meist auch in finanzieller Hinsicht ein Weg.

Wir sehen jede Auftrittsmöglichkeit als eine Chance durch Vorproben unseren Angang zu vertiefen und zu erweitern, und unser Gesamt Projekt weiter zu entwickeln.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 
Thomas S. Ott (für das Team)
Tel: 052 301 42 29/ 076 441 42 29

Mit herzlichem Dank für die bisherige Unterstützung von:
der Stadt und Kanton Schaffhausen, Stiftung Kultur Impuls Schweiz, Werner Amsler Stftung, Stiftung Kerzenziehen Zürich, Stiftung Sonnenberg Hombrechtikon, Migros Ostschweiz. Antroposophische Gesellschaft Schweiz, Zweig Schaffhausen, Goetheanum Dornach. Stiftung Edith Marion Basel

 

Pressestimmen: